Interview mit Stefan Kunz

Stefan Kunz

Absolvent – MPU- und Suchtberater

In welcher persönlichen und beruflichen Situation warst Du vor Deiner Ausbildung und was hat Dich motiviert, etwas Neues zu wagen? Erzähl uns gerne etwas zu Deinem Werdegang.

Ich bin Geschäftsführer, eines kleinen Beschichtungsunternehmens. Ich habe an der ALH zuerst die Ausbildung zum Suchtberater gemacht und anschließend die Ausbildung zum MPU-Berater. Meine Motivation für die Ausbildungen rührte aus meiner Kindheit. Ein Elternteil war alkoholabhängig und ich habe dadurch viele unschöne Dinge erlebt und kenne die ganze Dynamik, die in einer Suchtfamilie entsteht.

Vor der Ausbildung zum Suchtberater habe ich eine Motivationsgruppe zum Thema Sucht bei der Diakonie geleitet. Ich wollte meine Erfahrungen aus der Kindheit weitergeben und Mut machen, denn ich weiß, was es bedeuten kann, alkoholabhängige Personen im nahen Umfeld zu haben und welche Belastungen dadurch entstehen können.

Wie sieht Deine persönliche und berufliche Entwicklung nach der Ausbildung aus und was hat sich in Deinem Leben verändert?

Persönlich hat die Ausbildung dazu beigetragen, die Erlebnisse aus meiner Kindheit, noch einmal zu reflektieren und das eine oder andere aufzuarbeiten. Beruflich möchte ich mir als Suchberater, mit Spezialisierung als MPU-Berater, ein 2. Standbein aufbauen, um Suchterkrankten und Angehörigen zu helfen, sie zu beraten und ihnen Hoffnung zu geben. Meine Website gibt es bereits.

Warum hast Du Dich für eine Weiterbildung an der ALH-Akademie entschieden?

Ich habe viel recherchiert und bin online auf die ALH gestoßen. Die ALH hat mir genau das geboten, was ich gesucht habe – eine berufsbegleitende Ausbildung, die ich gut mit meinem Beruf vereinbaren kann. Und im Hinblick auf meine angehende Selbstständigkeit, war es mir wichtig, eine fundierte Ausbildung zu absolvieren, damit ich künftigen Klienten einen wirklichen Mehrwert bieten kann. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass sich mein Eindruck bestätigt hat und die Betreuung durch das Tutorinnenteam wirklich gut ist. Mir gefällt die Philosophie der ALH und man merkt das Engagement.

Wie lief Deine Ausbildung ab und wie hat Dir das flexible Online-Lernsystem gefallen?

Meine Ausbildung zum Suchtberater, habe ich mit den Studienbriefen, Online und durch Präsenzunterricht absolviert. Meine Ausbildung zum MPU-Berater fand ausschließlich online statt. Das Online-Lernsystem macht das Lernen sehr flexibel. Dadurch lässt sich die Ausbildung sehr gut mit dem Arbeitsalltag verbinden. Ich bin der ALH und ihrem Team auch sehr dankbar, dass sie so ein Lernsystem anbietet. In beiden Ausbildungen habe ich wirklich viele neue Dinge gelernt, sehr spannend!

Bei einer berufsbegleitenden Ausbildung gehört auch immer Disziplin dazu. Wie hast Du Dich selbst organisiert, wie hast Du Dir die Lernzeit eingeteilt?

Vor allem in meiner Position als Geschäftsführung ist meine Zeit rar. Es gehört schon eine gewisse Disziplin dazu, sich auch nach einem Arbeitstag noch zu motivieren und zu lernen. Ich habe mir in der Woche immer feste Zeiten dafür eingeplant. Und wenn die Studienbriefe kamen, arbeitete ich sie immer so schnell es geht durch. Das war eine gute Kombination.

Welchen Tipp würdest Du Dir rückblickend an die Hand geben, wenn Du noch einmal mit Dir zu Deinen Anfangszeiten sprechen könntest?

Den Tipp, mir vorher nicht so viele Gedanken zu machen, ob ich das schaffe, mit Beruf und Alltag. Wenn man die Themen interessant findet und sich seine Zeit gut einteilt, dann klappt es – ich bin das beste Beispiel. Und die Mitarbeitenden der ALH haben mich während der gesamten Ausbildungszeit super unterstützt.