Interview mit Kira Fabienne Klapp

Absolventin Systemischer Coach

Was hat Dich dazu bewegt, den Weg als Systemischer Coach einzuschlagen? Gab es einen bestimmten Moment oder ein Erlebnis, das Dir gezeigt hat: Jetzt ist die Zeit für Veränderung?

Ich bin schon seit einiger Zeit auf meinem ganz eigenen, inneren Weg – einem Weg, der mich beruflich wie persönlich immer mehr dorthin geführt hat, wo ich wirklich wirken möchte. Bereits mit der Ausbildung zur Happiness Trainerin (Anmerkung der Redaktion: unsere neue Ausbildung im Bereich der Positiven Psychologie ist die Ausbildung zum Trainer für angewandte Positive Psychologie) an der ALH habe ich gespürt, wie viel Kraft in der Positiven Psychologie steckt und wie wertvoll es ist, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten.

Als ich dann von dem neu ins Leben gerufenen Studiengang zum Systemischen Coach erfahren habe, war sofort dieses Gefühl da: Das ist mein nächster Schritt. Ich kannte die ALH bereits, die Menschen dort, die Art, wie dort gearbeitet wird – und es fühlte sich einfach stimmig an. Beim Lesen der Inhalte wurde mir schnell klar: Das ist die perfekte Ergänzung zu meinem bisherigen Wissen. Durch die Verbindung der Positiven Psychologie mit systemischen Methoden konnte ich mein Fundament noch breiter aufstellen – mit dem Ziel, Menschen ganzheitlich begleiten zu können.

In meinem Alltag hatte ich schon oft diese Situationen, in denen Freundinnen oder Kolleginnen mit ihren Themen zu mir kamen – und ich merkte, wie sehr mir diese Gespräche liegen. Wie intuitiv ich den Raum halte, wie ich Fragen stelle, die etwas in Bewegung bringen. Und irgendwann fragte ich mich: Warum mache ich das nicht ganz offiziell zu meinem Weg?

So fiel die Entscheidung, die Coaching-Ausbildung zu machen – nicht nur, um mir selbst noch mehr Werkzeuge und Tiefe mitzugeben, sondern auch, um mein eigenes Herzensprojekt weiterzuentwickeln. Ich möchte mein Wissen verbinden, vertiefen und daraus etwas Eigenes entstehen lassen – mit Leichtigkeit, Tiefe und echter Verbindung.

Wo standest Du persönlich und beruflich, bevor Du mit der Ausbildung begonnen hast – und was hat Dich motiviert, diesen neuen Schritt zu gehen?

Ich war schon immer ein Mensch, der mit offenem Herzen durchs Leben geht – neugierig, wissbegierig und voller innerem Antrieb, zu lernen und zu wachsen. Persönlich wie beruflich war und bin ich auf einem Weg, der von Weiterentwicklung geprägt ist. Ich liebe es, Seminare zu besuchen, neue Perspektiven kennenzulernen, auf Retreats in die Tiefe zu gehen und mit jeder neuen Erfahrung ein Stück mehr bei mir selbst anzukommen. All das hat mich nicht nur privat bereichert, sondern auch meine berufliche Haltung tief geprägt.

Bevor ich mit der Ausbildung zur Systemischen Coachin begonnen habe, war ich als Heilpädagogin im Frühförderzentrum tätig – in einer Vollzeitstelle. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits den Happiness Trainer abgeschlossen – eine Ausbildung, die mich unglaublich erfüllt und verändert hat. Ich finde, jeder Mensch – ganz unabhängig vom Beruf – sollte diese Erfahrung machen dürfen. Denn sie öffnet Türen zu einem tieferen Verständnis von sich selbst und vom Leben.

Und doch spürte ich: Da ist noch mehr. Ich hatte das starke Bedürfnis, mein Wissen weiter auszubauen, um Menschen – insbesondere Frauen – noch individueller, ganzheitlicher und wirksamer begleiten zu können. Ich wollte nicht nur verstehen, wie Veränderung funktioniert, sondern sie auch gezielt und professionell unterstützen können.

Meine größte Motivation war dabei letztlich ich selbst. Die Freude am Lernen, die Sehnsucht nach Tiefe und das Gefühl, auf meinem Weg zu sein – all das hat mich angetrieben, diesen neuen Schritt zu gehen. Und heute bin ich dankbar, dass ich genau darauf gehört habe.

Warum ist Deine Wahl auf die ALH-Akademie gefallen? Was hat Dich an unserem Konzept überzeugt?

Ich kannte die ALH-Akademie bereits durch meine Ausbildung zur Happiness Trainerin – und hatte dadurch sofort ein gutes Gefühl. Als ich dann von der Möglichkeit erfuhr, auch den Systemischen Coach dort absolvieren zu können, musste ich gar nicht lange überlegen. Die Entscheidung fiel ganz intuitiv und klar: Das fühlt sich richtig an.

Was mich besonders überzeugt hat, war die große Flexibilität des Konzepts. Ich konnte die Ausbildung ganz individuell in meinen Alltag integrieren – und hatte gleichzeitig die Sicherheit, mir auch Zeit lassen zu dürfen. Gerade im anspruchsvollen Alltag einer Vollzeitstelle war es für mich enorm wertvoll, selbst entscheiden zu können, wann und in welchem Tempo ich lerne.

Die Inhalte der Ausbildung haben mich von Anfang an angesprochen – sie waren praxisnah, fundiert und inspirierend. Auch die Möglichkeit, zwischen Online- und Präsenzveranstaltungen zu wählen, fand ich ideal. Ich habe mich bewusst für die Präsenztermine entschieden, weil ich den direkten Austausch liebe und es für mich sehr wertvoll war, das Gelernte auch praktisch zu üben. Gleichzeitig fand ich es beruhigend, dass ich – wenn nötig – jederzeit flexibel hätte umsteigen können.

Besonders geschätzt habe ich auch die persönliche Begleitung durch das ALH-Team. Ich habe mich nie allein gefühlt – bei Fragen bekam ich immer schnell, kompetent und herzlich Rückmeldung. Es war nie oberflächlich oder standardisiert – ich hatte das Gefühl, als Mensch gesehen zu werden. Und genau das macht für mich den Unterschied.

Die ALH-Akademie wirkt auf mich nicht wie eine riesige anonyme Institution, sondern wie ein Ort, an dem echte Verbindung möglich ist. Persönlich, familiär, nahbar – das hat mich überzeugt. Und das war der Grund, warum ich mich sehr bewusst und mit ganzem Herzen wieder für die ALH entschieden habe.

Was hat Dir während der Ausbildung besonders gut gefallen? Gab es ein Thema oder ein Seminar, das Dich besonders berührt oder begeistert hat?

Mein persönliches Highlight während der gesamten Ausbildung waren die Präsenztage. Diese Treffen waren für mich nicht nur fachlich bereichernd, sondern vor allem menschlich tief berührend. Ich durfte so viele starke, kraftvolle und inspirierende Frauen kennenlernen – jede mit ihrer ganz eigenen Geschichte, Tiefe und Stärke. Die Verbindung, die wir in dieser Zeit aufgebaut haben, war etwas ganz Besonderes. Ich habe mich jedes Mal aufs Neue darauf gefreut, sie wiederzusehen, gemeinsam zu wachsen, zu reflektieren und einfach Mensch zu sein. Diese Begegnungen haben der Ausbildung für mich eine ganz besondere Seele gegeben.

Auch inhaltlich gab es viele Themen, die mich nachhaltig bewegt haben – besonders alles rund um Persönlichkeitsentwicklung und innere Prozesse. Die Arbeit mit Glaubenssätzen, das Erkennen und Transformieren innerer Antreiber, der bewusste Umgang mit Emotionen und die Stärkung der eigenen Ressourcen – all das hat nicht nur mein berufliches Wissen erweitert, sondern mich auch persönlich tief berührt.

Themen wie Selbstfürsorge, Selbstwert und die innere Kind Arbeit haben mir noch einmal neue Türen zu mir selbst geöffnet. Es war nicht nur ein Lernen mit dem Kopf, sondern vor allem mit dem Herzen. Viele Inhalte konnte ich sofort in meinem eigenen Leben integrieren – und genau das hat die Ausbildung für mich so lebendig, so echt und so wertvoll gemacht.

Systemisches Coaching bedeutet auch, sich selbst zu reflektieren. Welche Aha-Momente oder persönlichen Erkenntnisse hast Du während Deiner Lernreise erlebt?

Meine Lernreise war nicht nur ein fachlicher, sondern vor allem ein tiefer persönlicher Prozess. Ich hatte tatsächlich viele Aha-Momente – und die meisten davon sind in den Präsenzzeiten entstanden. Gerade in den praktischen Übungseinheiten, im echten Kontakt mit den anderen Teilnehmenden, durfte ich mich selbst auf eine ganz neue Weise erleben.

Ich habe die Chance genutzt, in den Übungscoachings immer wieder echte, reale Themen von mir einzubringen – mit dem Gedanken: Wenn nicht hier, wo dann? Und genau dadurch durfte ich tiefe Erkenntnisse gewinnen, die weit über das theoretische Lernen hinausgingen. Ich erinnere mich an Momente, in denen ich plötzlich verstanden habe, warum gewisse Beziehungen in meinem Leben so verlaufen, wie sie es tun – zum Beispiel das Verhältnis zu meinem Vater. Ich konnte Muster erkennen, alte Gefühle neu einordnen und Zusammenhänge begreifen, die mir vorher nicht bewusst waren. Es war, als hätte ich einzelne Puzzleteile endlich an die richtige Stelle gelegt.

Diese persönlichen Einsichten waren für mich heilsam und kraftvoll. Sie haben nicht nur mir selbst geholfen, sondern auch mein Verständnis und meine Empathie für andere Menschen vertieft. Für mich war das Systemische Coaching nicht nur eine Ausbildung – es war ein innerer Wachstumsprozess, der mich nachhaltig geprägt hat.

Wie hast Du es geschafft, Ausbildung, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen? Hast Du bestimmte Routinen oder Strategien entwickelt, um dranzubleiben?

Für mich war von Anfang an klar: Wenn ich diesen Weg gehe, dann ohne Kompromisse. Und genau das hat mir geholfen, Ausbildung, Beruf und Privatleben gut miteinander zu vereinen. Ein wichtiger Schlüssel war dabei die Struktur, die mir die ALH geboten hat. Es gab feste Termine, die ich mir direkt zu Beginn in meinen Kalender eingetragen habe – und die hatten dann auch Priorität. Keine anderen Termine, keine Ausnahmen. Das hat mir Sicherheit gegeben und geholfen, konsequent dranzubleiben.

Ich habe mich gleich zu Beginn verbindlich für die Präsenztage und Webinare angemeldet – so stand mein individueller Lernplan von Anfang an fest. Diese Klarheit hat es mir erleichtert, die Ausbildung gut in meinen Alltag zu integrieren, ohne dass es sich wie eine zusätzliche Last angefühlt hat. Ein großes Geschenk auf diesem Weg waren auch zwei wundervolle Herzensfrauen, mit denen ich mich besonders eng verbunden habe. Wir haben uns gegenseitig motiviert, gemeinsam gelernt, uns unterstützt und bestärkt – diese Verbindung war für mich wie ein tragendes Netz. Gerade in intensiven Phasen war es unglaublich wertvoll, nicht allein zu sein, sondern gemeinsam durch diese Lernreise und darüber hinaus zu gehen.

Ich glaube, was mir ebenfalls geholfen hat, ist eine Eigenschaft, die tief in mir verankert ist: Wenn ich mich für etwas entscheide, dann ziehe ich es durch. Mit Herz, mit Disziplin und mit Freude. Diese innere Haltung hat mir sehr geholfen, alles miteinander zu vereinbaren – und dabei dennoch Raum für mich selbst zu behalten.

Was hat sich seit der Ausbildung für Dich verändert – beruflich wie auch persönlich? Welche Türen haben sich für Dich geöffnet?

Seit der Ausbildung hat sich für mich persönlich wie beruflich unglaublich viel verändert – nicht immer laut und sichtbar, aber dafür umso tiefer und nachhaltiger. Innerlich bin ich enorm gewachsen. Ich bin reflektierter, ruhiger, achtsamer geworden. Ich führe heute viel häufiger ein bewusstes Selbstgespräch, schaue mit mehr Mitgefühl auf meine eigenen Themen und Prozesse – und verstehe mich selbst auf einer ganz neuen Ebene.

Schon immer hatte ich den Wunsch, die Dinge hinter den Dingen zu verstehen. Heute gelingt mir das viel leichter. Die Prozesse, die angestoßen werden, verlaufen bewusster und oft auch schneller – weil ich nicht mehr nur auf der gedanklichen Ebene unterwegs bin, sondern auch weiß, was im Körper passiert, was Emotionen auslösen und wie ich sie begleiten kann. Für all dieses neue Wissen – aber vor allem für das persönliche Fühlen und Verstehen – bin ich zutiefst dankbar. Es fühlt sich an wie ein Wachsen von innen nach außen.

Auch beruflich haben sich neue Türen geöffnet – vor allem, weil ich mir selbst den Raum dafür geschaffen habe. Ich habe meine Stunden im Frühförderzentrum reduziert und arbeite nun 24 Stunden pro Woche – den restlichen Teil der Woche gestalte ich freier, leichter und lasse Neues auf mich zukommen. Und genau in diesem Raum ist tatsächlich schon etwas ganz Besonderes entstanden: Ich durfte eine Künstlerin bei der Vorbereitung ihrer Ausstellung unterstützen – ein Projekt, das völlig außerhalb meines ursprünglichen beruflichen Rahmens liegt, mir aber unglaublich viel Freude gemacht hat. Ich durfte sogar selbst künstlerisch aktiv werden.

Außerdem darf ich aktuell ein Kita-Glücksprojekt als externe pädagogische Fachexpertin begleiten – ein Herzensprojekt, das mein Wissen aus dem Coaching, der Heilpädagogik und dem Happiness-Training miteinander vereint. Dort coache ich Fachkräfte und gestalte das Projekt aktiv mit – und spüre dabei, wie sehr ich auf meinem ganz eigenen Weg immer und immer mehr ankomme.

Gibt es bestimmte Methoden oder Tools aus der systemischen Arbeit, die Du besonders oft einsetzt oder die Dir besonders am Herzen liegen?

Zwei Methoden liegen mir ganz besonders am Herzen – und ich setze sie fast in jedem Coaching ein: Bildkarten und die systemische Aufstellungsarbeit.

Die Arbeit mit Bildkarten empfinde ich als unglaublich kraftvoll. Sie sind oft wie ein Schlüssel, der eine erste Tür öffnet – besonders in Momenten, in denen Worte noch fehlen oder der Zugang zum Thema erst entstehen darf. Mal sind es Bilder, mal Fragen auf den Karten, mal beides – und ich gehe ganz intuitiv mit den Klienten und Klientinnen in den Prozess. Für viele ist das ein sanfter Einstieg, ein Eisbrecher, ein erstes Reinspüren. Diese Methode lädt zur Reflexion ein, macht Unsichtbares sichtbar – und schenkt oft überraschende Erkenntnisse. Für mich ist das ein Herzens-Tool, das ich immer wieder neu und kreativ einsetze.

Die zweite Methode, die mich besonders berührt, ist die systemische Aufstellungsarbeit. Ich finde sie unglaublich wirkungsvoll, weil sie auf einer tieferen Ebene wirkt – jenseits des Kopfes, im Raum des Spürens. Ich habe damit auch schon mit Kindern gearbeitet und beispielsweise Tiere als Stellvertreter eingesetzt – eine wundervolle Möglichkeit, um spielerisch und doch tiefgreifend an Themen heranzukommen. Diese Arbeit öffnet oft neue Perspektiven, bringt Klarheit und berührt – mich ebenso wie die Menschen, die ich begleite.

Beide Methoden vereinen für mich genau das, was Coaching für mich ausmacht: eine Verbindung aus Tiefe, Intuition und Herz.

Was würdest Du jemandem sagen, der oder die mit dem Gedanken spielt, die Ausbildung zum Systemischen Coach an der ALH zu machen?

Ich würde sagen: Verliere keine Zeit – let's do it!

Melde Dich an und begib Dich auf diese wundervolle Reise. Denn sie ist so viel mehr als „nur“ eine berufliche Weiterbildung. Es ist eine tiefgehende, persönliche Erfahrung, die Dich auf vielen Ebenen berühren und verändern wird. Selbst wenn Du noch nicht genau weißt, ob Du später als Coach arbeiten möchtest – die Ausbildung schenkt Dir Werkzeuge fürs Leben.

Du begibst Dich auf eine innere Reise, auf der Du Dich selbst besser verstehen, reflektieren und stärken wirst. Gleichzeitig bekommst Du so viele kraftvolle Tools und Methoden an die Hand, die Du direkt anwenden und in Deinen Alltag integrieren kannst. Die ALH schafft dabei einen Raum, in dem Du gesehen wirst. Ein Raum, in dem Du wachsen darfst, in deinem Tempo, auf deine Art. Es geht nicht nur um Inhalte – es geht darum, dass es Dir gut geht, dass Du Dich wohlfühlst, dass Du Du selbst sein darfst. Und genau das macht diese Ausbildung so besonders.