Interview mit Heilpraktiker-Dozentin Sabine Aust

Sabine Aust Heilpraktiker-Dozentin

Was ist das Besondere an der Ausbildung zum Heilpraktiker, bzw. was motiviert die Teilnehmer in dieses Feld einzusteigen?

Das Besondere an der Ausbildung zum Heilpraktiker ist, dass Heilpraktiker in ihrer Tätigkeit nicht weisungsgebunden sind und frei therapieren können. Oftmals ist das Interesse bei den Teilnehmern durch eine eigene Erkrankung, Krankheiten in der Familie oder Erfahrungen mit der Schulmedizin entstanden. Häufig besteht auch der Wunsch, den bereits vorhandenen Beruf weiter auszuüben, aber eine ganzheitlichere Sicht zu erlangen, z.B. bei Physiotherapeuten, Apotheker,n MTAs, PTAs.

Welche Erfahrungen bringen Sie auf dem Gebiet naturheilkundlicher Behandlungen mit?

Ich bin seit 2001 Heilpraktikerin, seit 2002 habe ich meine eigene Naturheilpraxis. In diesem Zeitraum habe ich sehr viele praktische Erfahrungen gesammelt und mich selbstverständlich immer weiter fortgebildet. Darüber hinaus bin ich Beisitzerin der mündlichen Überprüfung beim Gesundheitsamt. 

Inwiefern greift die Ausbildung zum Heilpraktiker einen Bedarf in unserem Gesundheitssystem auf?

Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen oder Begleitung zur schulmedizinischen Behandlung. Heilpraktiker nehmen sich die Zeit für die Patienten, die ein Arzt nicht mehr hat. Wir betrachten den Menschen ganzheitlich und nicht unterteilt in „Fachrichtungen“.

Welche Fachkompetenzen erwirbt der Teilnehmer in der Ausbildung? Welche fachlichen Fähigkeiten sind besonders wichtig?

Nach Abschluss der Ausbildung sind die Teilnehmer in der Lage, die Heilpraktiker Überprüfung vor dem Gesundheitsamt zu bestehen. Besonders wichtig ist die Fähigkeit, erworbenes Fachwissen abrufen zu können und eine Vielzahl von Informationen richtig einzuordnen und zu analysieren. Die Teilnehmer sind nach bestandener Überprüfung vor dem Gesundheitsamt in der Lage, als Heilpraktiker eine eigene Praxis zu eröffnen und ihre Patienten sachkundig zu beraten und zu behandeln. 

Was ist das besondere an der Ausbildung zum Heilpraktiker an der ALH?

Das besondere an der Ausbildung an der ALH ist die Flexibilität und Vielseitigkeit des Lehrgangs. Studienbriefe, interaktive Web-Seminare, Online Tests, zahlreiche Fallstudien und praxisorientierte Präsenzveranstaltungen bilden eine optimale Möglichkeit, das komplexe Fachwissen erfolgreich zu erlernen und mit Freude umzusetzen. Die persönliche Betreuung durch einen Fachtutor und eigene Lerngruppen gewährleisten zudem den intensiven fachlichen und persönlichen Austausch.

Welche beruflichen Perspektiven haben Heilpraktiker nach bestandener Überprüfung vor dem Gesundheitsamt?

Nach der bestandenen Überprüfung vor dem Gesundheitsamt besteht die Möglichkeit, eine eigene Praxis für Naturheilkunde zu eröffnen oder mit anderen Heilpraktikern zusammenzuarbeiten. Die Absolventen sind in der Lage, ihre Patienten mit naturheilkundlichen Verfahren zu behandeln, Schmerzen und gesundheitliche Probleme zu lindern und eine ganzheitliche Gesundheitsberatung anzubieten. Außerdem nutzen viele Absolventen das naturheilkundliche Fachwissen als Ergänzung zu ihrer beruflichen Tätigkeit, zum Beispiel bei Physiotherapeuten oder Hebammen.


Jetzt teilen: