Sicher auf den Beinen: Effektive Strategien zur Sturzprophylaxe

von Isabelle Allstadt, 04/24, Lesezeit: 4 Minuten

Im eisigen Winter auf der rutschigen Straße, beim hastigen Treppensteigen oder mit dem Rad: Die meisten von uns sind schon einmal gestürzt. Häufig ist die Folge nicht so schlimm, aber Stürze können auch einige Verletzungsrisiken mit sich bringen. Besonders im Alter, führen sie oft zu Brüchen, Prellungen und anderen Verletzungen. Außerdem haben die Stürze Auswirkungen auf das Vertrauen in den eigenen Körper. Dadurch wird ein Teufelskreis bei manchen Menschen ausgelöst. Aus Furcht bewegen sie sich umso weniger, weshalb präventive Maßnahmen auch nicht weiter ausgebaut werden. Mit effektiven Sturzprophylaxe-Strategien kann das Sturzrisiko reduziert werden, um besonders ältere Menschen sicher auf beiden Beinen zu halten.

Zwei Senioren gehen zusammen spazieren

Bedeutung der Sturzprophylaxe

Stürzen präventiv entgegenzuwirken, ist von entscheidender Bedeutung. Insbesondere für ältere Erwachsene, spielt dies eine wichtige Rolle, da Stürze zu schwerwiegenden Verletzungen und Komplikationen führen können. Hier sind einige Zahlen und Fakten rund um Stürze und deren Prävention:

Es ist wichtig, dass ältere Erwachsene, ihre Familienangehörigen und Pflegekräfte sich der Bedeutung von Sturzprophylaxe bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von Stürzen zu minimieren und die Sicherheit und Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.

Risikofaktoren für Stürze

Stürze gehen mit einigen Risikofaktoren einher. Es kann helfen, diese zu kennen, um präventiv mit Stürzen umzugehen. Dabei variiert das Sturzrisiko von Person zu Person und kann sich individuell unterscheiden.

Präventive Maßnahmen zur Sturzprophylaxe

Stärkung der Muskeln und Verbesserung des Gleichgewichts: Ein wichtiger Ansatz zur Sturzprophylaxe sind körperliche Maßnahmen wie Kraft- und Balancetraining. Regelmäßige körperliche Aktivität helfen, die Muskeln zu stärken und das Gleichgewicht zu verbessern. Übungen könnten beispielsweise die Folgenden sein, je nach Mobilitätsgrad sollten die Übungen unter Aufsicht durchgeführt werden:

Denke daran, dass Konsistenz wichtig ist. Versuche, regelmäßig zu üben, um langfristig Deine Balance zu verbessern und das Sturzrisiko zu verringern. Wenn Du Bedenken oder anhaltende Probleme mit dem Gleichgewicht hast, ist es immer eine gute Idee, mit einem Arzt oder einem qualifizierten Trainer zu sprechen, bevor Du mit einem neuen Übungsprogramm beginnst.

Person läuft mit Sportschuhen eine Treppe hoch

Sturzprophylaxe durch Umgebungsanpassung

Bei der Minderung des Sturzrisikos spielen auch potenzielle Gefahren oder Stolperfallen der Umgebung eine Rolle. Es lohnt sich, auf folgendes zu achten:

Im Umgang mit Stürzen gilt es, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auch wenn die Angst vor Stürzen eher dazu führt, das Thema zu ignorieren, kann es sehr sinnvoll sein, sich als präventive Maßnahme genauer zu überlegen, wie Stürze vermieden werden können, um sicher durchs Leben zu gehen.

Autorin Isabelle Allstadt

Über Isabelle Allstadt

Isabelle Allstadt ist freiberuflich als Autorin für die ALH tätig. Im Anschluss an ihr Studium (M.A. Erziehungswissenschaften) legte sie im Jahr 2022 die Approbation als Psychotherapeutin für Kinder- und Jugendliche im Bereich Verhaltenstherapie ab. Isabelle verfasst aber ebenso gerne Texte, wie sie mit Menschen arbeitet und teilt Informationen aus der Welt der Psychologie und Psychotherapie mit uns.

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